17 Feb Im Radverkehr tut sich etwas
Ob Paris, London oder Frankfurt – Radfahren ist populärer denn eh`und je. Paris gilt seit der Corona-Krise als Radfahrstadt. Immer mehr Radwege durchkreuzen die City. So veranlasste die Stadtregierung die Rue de Rivoli, eine breite Straße, die am Louvre vorbeiführt, für private Pkws zu sperren. Die Autofahrer*innen gewöhnen sich zunehmend an die Radler*innen und beachten sie auch mehr. In Paris ist diese Entwicklung vor allem einer Person zu verdanken – Anne Hidalgo. Die Bürgermeisterin von Paris hat nach ihrer Wahl einen fünf Jahresradfahrplan verabschiedet, in dem geschrieben steht, dass es vermehrt vom Autoverkehr getrennte Radwege geben soll.
Die Londoner Stadtregierung investiert 34 Millionen Euro in den Ausbau der Radinfrastruktur in drei Londoner Außenbezirken. Getrennte Radwege, Fahrradparkhäuser, Radschnellwege, Parklets statt Parkplätze sind nur einige Maßnahmen, die zu einer Belebung der Stadtviertel geführt haben. Der Pkw Verkehr verringerte sich um die Hälfte. Stickstoffdioxid- und Feinstaubbelastungen gingen zurück. Der Einzelhandel hingegen verzeichnet um 30% mehr Umsatz.
Auch in Frankfurt erfolgt ein Lückenschluss nach dem anderen. Im Sommer 2020 errichtete die Stadt einen breiten Radweg entlang der Friedberger Landstraße. Die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage zeigen, dass der Radweg von der Bevölkerung gut angenommen wird und eine Steigerung der Lebensqualität damit verbunden ist.
Diese Beispiele illustrieren: Den Mut zu haben, Radverkehr zu fördern, lohnt sich!