11 Nov Von Männern für Männer? Bedürfnisse von Frauen an Stadtplanung und Mobilität
Städte und Verkehr sind für uns alle da. Dennoch lag die Planung vorwiegend in Männerhand – eine weibliche Perspektive kam darin kaum vor. Dabei haben Frauen mitunter ganz andere Anforderungen an Verkehr und Stadtplanung als Männer. Ein Beitrag der BBC beleuchtet, was geschehen kann, wenn Frauen die Planung gänzlich in die Hand nehmen. Dafür gingen die Reporter nach Barcelona, wo seit 4 Jahren eine Bürgermeisterin mit einer feministischen Agenda amtiert. Dort haben die Stadtplanerinnen von Punt 6 in den vergangenen Jahren analysiert, was Frauen vom öffentlichen Raum erwarten und entsprechende Maßnahmen gesetzt. Heraus kamen Bedürfnisse – wie mehr und bessere öffentliche Toiletten, gerechtere Spielplätze und mehr Sitzmöglichkeiten.
Auch die Anforderungen von Frauen an Mobilität, sind teilweise ganz andere als die von Männern: Frauen haben dabei ein wesentlich nachhaltigeres Mobilitätsverhalten. Das heißt, sie gehen viel mehr zu Fuß, nutzen den öffentlichen Verkehr stärker und legen vermehrt Wege mit verschiedenen Zwischenstopps zurück. Dabei sind diese Mobilitätsformen häufiger mit Hindernissen und Barrieren verbunden, als z.B. Autofahren. Zusätzlich fühlen sich viele Frauen unsicher, alleine bestimmte Wege zurückzulegen, oder alleine an einem Bahnhof zu warten. Hier besteht noch Verbesserungspotential, ebenso wie bei aktuellen Sharing-Angeboten. Lesen Sie mehr dazu hier.