Dem Auto wird zuviel Raum gegeben • Factum
Factum steht für zielgruppen- und anwenderInnen-orientierte Motiv- und Bedürfnisforschung. Der Schwerpunkt liegt auf Mobilität und sozialer Innovation.
Öffentlicher Verkehr, Verhaltensänderung, Vigilanz, Radfahren, Gehen, Verkehrssicherheit, IKT, Digitalisierung, Automatisierung, Autonomes Fahren, Mobilitätsbedürfnisse, Barrierefreiheit, Assistenzsysteme, Lebensqualität, Raumqualität, Haltestelle, Kampagne, Kinder, Jugendliche, SeniorInnen, Demenz, Multimodales Mobilitätsverhalten, Qualitative und quantitative Forschungsmethoden, Interviews, Fokusgruppen, Beobachtungen, Statistische Analysen, Literaturstudien
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Dem Auto wird zuviel Raum gegeben

Der urbane Raum ist geprägt von parkenden Autos, breiten Straßen, Parkhäusern. dem Lärm und den Abgasen der vorbeirollenden Autos. Wir haben uns daran gewöhnt diesen Zustand als gegeben hinzunehmen. Dabei machen Autofahrten in Wien weniger als ein Drittel des Verkehrsgeschehens aus.  Unsere Lebensqualität opfern wir dennoch dem Komfort und der Bequemlichkeit des Autos. Das Auto steht jedoch 23 Stunden am Tag herum und wird im Durchschnitt nur 60 Minuten am Tag in Betrieb genommen. Außerdem ist der Autoverkehr  für 35% der CO2-Emissionen verantwortlich und ist somit ein wesentlicher Faktor für den Klimawandel.

Die Folgen des Klimawandels sind bereits spürbar. 2018 starben 766 Menschen eines Hitzetodes in Österreich. Dies ist bedingt durch die erhöhte Anzahl an Hitzetage. Während es in den 70er und 80er Jahren fünf bis zehn Tage mit 30 oder mehr Grade gab, waren es im Jahr 2020 mehr als 40 Tage. Bürgerinitativen wie „Platz für Wien“  setzen sich für einen lebenswerteren urbanen Raum ein, der den Menschen  wieder mehr Platz gibt. Wie schnell Maßnahmen umgesetzt werden können, um einen nachhaltigen Verkehr zu fördern, zeigt die Coronakrise. Pop-up Radwege, Begegnungszonen haben Menschen das Radfahren und Gehen schmackhaft gemacht. Nützen wir diesen Trend, und geben wir den Menschen dem Raum zum Leben zurück!