bmvit
TU Graz, Institut für Fahrzeugsicherheit; KTM
2014 - 2016
Im Vergleich zu einem Pkw Insassen ist das Risiko eines Motorradaufassen bei einem Verkehrsunfall getötet zu werden 2,5-fach höher. MotorradfahrerInnen stellen somit eine besonders gefährdete Gruppe von VerkehrsteilnehmerInnen dar. Häufige Unfalltypen bei schwer und tödlich verletzten sind Alleinunfälle, Kreuzungsunfälle und Unfälle im Längsverkehr. Je nach Unfallsituation können nun Advanced Rider Assistance Systems (ARAS) wie beispielsweise ABS oder Kurven-ABS ein Blockieren oder Wegrutschen der Räder verhindern.
In der Gesamtbetrachtung sind Kurven-ABS und Traktionskontrolle am weitesten verbreitet. In diese Systeme ist das Vertrauen in die Funktion, das wahrgenommene Unfallvermeidungspotenzial und der Wunsch, diese Systeme am eigenen Motorrad zu haben, hoch. Je nach ARAS könnten bis zu 12% der Motorradunfälle in Österreich positiv beeinflusst werden. Dies ist allerdings sehr stark von der Nutzerakzeptanz abhängig. Es zeigte sich aber auch, dass die Befragten nicht abgeneigt sind, derartige Systeme in ihren Fahrzeugen zu haben.
Einen Kurbericht des Projekts finden Sie hier.