Krisenfest: Radfahren und Zu-Fuß-Gehen im Pandemiejahr 2020 • Factum
Factum steht für zielgruppen- und anwenderInnen-orientierte Motiv- und Bedürfnisforschung. Der Schwerpunkt liegt auf Mobilität und sozialer Innovation.
Öffentlicher Verkehr, Verhaltensänderung, Vigilanz, Radfahren, Gehen, Verkehrssicherheit, IKT, Digitalisierung, Automatisierung, Autonomes Fahren, Mobilitätsbedürfnisse, Barrierefreiheit, Assistenzsysteme, Lebensqualität, Raumqualität, Haltestelle, Kampagne, Kinder, Jugendliche, SeniorInnen, Demenz, Multimodales Mobilitätsverhalten, Qualitative und quantitative Forschungsmethoden, Interviews, Fokusgruppen, Beobachtungen, Statistische Analysen, Literaturstudien
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Krisenfest: Radfahren und Zu-Fuß-Gehen im Pandemiejahr 2020

Die Erhebung der Wr.Linien im Pandemiejahr 2020 zeigt Erfreuliches: 46% aller täglichen Wege legten WienerInnen mit dem Rad oder zu Fuß zurück. Der Alltag hat sich tiefgreifend geändert, denn die gewohnten Wege fielen weg, der Aktionsradius verkürzte sich, und Radfahren und Zu-Fuß-Gehen nahmen zu. Der Anteil des Zu-Fuß-Gehens lag im Jahr 2020 bei 37% (gegenüber 28% in 2019). Dieser hohe Anteil lässt sich dadurch erklären, dass die StadtbewohnerInnen  verstärkt  in ihrer Wohnumgebung (Einkaufen, Spaziergänge, Besorgungen) unterwegs waren.

Auch der Anteil des Radfahrens hat sich im Jahr 2020 vergrößert. Gemessen an den automatischen Zählstellen ist dieser um 12% gestiegen (gegenüber 2019). Der Anteil des Radfahrens am Modal Split ist im Jahr 2020 von sieben auf neun Prozent gestiegen.

In gleichem Zeitraum blieb der Pkw-Anteil unverändert bei 27% (gleich wie in 2019). Aufgrund von Corona Maßnahmen, wie temporäre Ausgangsperren und Homeoffice sind Öffifahrten stark gesunken. Waren es im Jahr 2019 38%, so lag der Anteil im Jahr 2020 bei 27%.

Es wäre wünschenswert, diesen positiven Trend beizubehalten. Es deckt sich auch mit den Initiativen der Stadt Wien das Radfahren und Zu-Fuß-Gehen zu popularisieren und zu fördern. Die Krise hat viele von uns spüren lassen, wie Bewegung im Alltag der Psyche guttut.