Eigenständige Mobiltät von jungen Menschen in ländlichen Regionen
Junge Menschen in ländlichen Regionen wachsen oft „autoorientiert“ auf. Den privaten Pkw verbinden Jugendliche mit Freiheit und Unabhängigkeit und erachten ihn als Notwendigkeit, um mobil sein zu können. Angebote zu aktiver Mobilität, Sharing oder bedarfsorientiertem Verkehr sind mitunter wenig bekannt, wenig beliebt oder einfach nicht vorhanden. Im Projekt EMOJI beschäftigt sich das Konsortium bestehend aus Factum, der BOKU, dem Verkehrsplanungsbüro komobile und dem Umweltbildungszentrum Steiermark, mit Maßnahmen und -lösungen, die eine kinder- und jugendgerechte regionale Mobilität ermöglichen. Ausgangspunkt sind dabei konzipierte oder bereits erprobte Mobilitätslösungen, da das Rad nicht neu erfunden werden muss. Kinder und Jugendliche aus zwei Pilotregionen in der Steiermark und in Oberösterreich bewerten diese Lösungsansätze. Im nächsten Schritt erfolgt eine Bewertung der Lösungsansätze aus Perspektive der Verkehrsplanung und der Gemeindevertreter:innen sowie Stakeholder. Zusammen mit den Kindern und Jugendlichen sollen dann Lösungsansätze für eine kinder- und jugendgerechte Mobilität in den Pilotgemeinden definiert werden sowie eine Institutionalisierung der Mitsprache und Mitgestaltung von Kindern und Jugendlichen bei Mobilitätsangeboten erreicht werden. Als Projektoutput geht ein Rahmenkonzept für Gemeinden hervor, eine Anleitung, wie eine nachhaltige Mobilitätsversorgung in ländlichen Regionen gewährleistet werden kann, die den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen entspricht – und im besten Fall mit ihnen zusammen entwickelt wurde.
Oktober 2024 - März 2027
FFG
Universität für Bodenkultur Wien komobile GmbH Umwelt-Bildungszentrum Stmk